
Die Bundesnetzagentur hat in der dritten und letzten Ausschreibung des Jahres für Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden insgesamt 121 Zuschläge für Projekte mit 281 Megawatt bezuschlagt. Letztendlich erhielten damit alle gültigen Gebote einen Zuschlag, teilte die Bonner Behörde am Mittwoch mit. Die ermittelten Zuschlagswerte lagen demnach zwischen 8,28 und 10,40 Cent pro Kilowattsunde. Letzteres stellt den in diesem Jahr zulässigen Höchstwert bei diesen Ausschreibungen dar. Der mengengewichtete, durchschnittliche Zuschlagswert ermittelte die Bundesnetzagentur bei 9,66 Cent pro Kilowattstunde.
In der Ausschreibungsrunde mit Stichtag 1. Oktober war ein Volumen von 283 Megawatt ausgeschrieben. Insgesamt erhielt die Bundesnetzagentur 140 Gebote für Anlagen mit 310 Megawatt. Infolge des Ausschlusses von 19 Geboten war die Runde letztendlich leicht unterzeichnet. Die größte Gebotsmenge ging nach Bayern für 19 Anlagen mit 59 Megawatt, während die meisten Zuschläge an Projekte in Nordrhein-Westfalen gingen: 29 Zuschläge für 57 Megawatt.
Immerhin gab es aber mehr Interesse als in der Juni-Ausschreibungsrunde. Damals hatte die Bundesnetzagentur insgesamt 118 Zuschläge für Anlagen mit 255 Megawatt erteilt. Auch in der Runde lag das ausgeschriebene Volumen bei 283 Megawatt. Die Zuschlagswerte waren jedoch insgesamt niedriger. Sie bewegten sich zwischen 6,90 und 10,38 Cent pro Kilowattstunde; der durchschnittliche Zuschlagswert lag bei 9,22 Cent pro Kilowattstunde.
Die Ausschreibungen gelten aktuell für Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und Lärmschutzwänden zwischen 1 und 20 Megawatt Leistung. Kleinere Anlagen bis 100 Kilowatt werden über eine feste Einspeisevergütung gefördert. Die aktuellen Sätze, die bis Ende Januar 2026 gelten, bewegen sich für Volleinspeisung je nach Anlagengrößte zwischen 6,32 und 12,47 Cent pro Kilowattstunde. Bei Überschusseinspeisungen sind es gerade einmal 6,32 bis 7,86 Cent pro Kilowattstunde.
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