
Beispiel: In einer November-Nacht 2025 wurde der Speicher für weniger als 9 Cent von 43 auf 92 Prozent aus dem Netz beladen. Während des restlichen Tages war kein weiterer Netzbezug notwendig.
Grafik: Fenecon
Fenecon hat in sein Energiemanagementsystem FEMS nun einen „Energiefahrplan“ integriert. Kunden mit privaten und gewerblichen oder industriellen Speichersystemen von Fenecon könnten somit deutlich die Kosten beim Strombezug senken, teilte das bayerische Unternehmen am Donnerstag mit. Dafür seien präzise Wetterprognosedaten integriert und die Verbrauchsprognose um eine Mustererkennung der vergangenen Tage ausgebaut worden. Um den Verbrauch entsprechend einzuordnen, identifiziere das System mit dem verbesserten Modell, ob es ein Wochen-, Wochenend- oder Feiertag war.
Fenecon habe bereits bei der „Stromspeicher-Inspektion 2025“ der HTW Berlin im Vergleich mit anderen Herstellern mit guten Werten beim prognosebasierten Laden abgeschnitten, hieß es von Fenecon weiter. Mit dem „Energiefahrplan“ sei die Genauigkeit nochmals um durchschnittlich 55 Prozent verbessert worden. Es ließen sich zahlreiche steuerbare Verbraucher in den „FEMS Energiefahrplan“ integrieren. Die Prognosen für Erzeugung und Verbrauch und damit die Ableitung der Betriebsweise führt FEMS jede Viertelstunde neu durch, um basierend auf Realdaten immer den besten Systembetrieb sicherzustellen, wie es von Fenecon weiter hieß.
Mit dem Upgrade lassen sich Fenecon zufolge auch die neuen variablen Netzentgelte mit Standard-, Hoch- und Niedertarifzeiten direkt hinterlegen. Kunden könnten somit die Kosten für den Strombezug noch weiter senken. Anand von wetterbasierten Photovoltaik-Erzeugungsprognosen werde ein Fahrplan für den Folgetag erstellt. Die Speichersysteme würden dann vollautomatisiert in Zeitfenstern mit günstigem Strom bis zum prognostizierten Wert beladen, damit kein selbst erzeugter Solarstrom verschenkt wird, so Fenecon weiter.
Gerade in den Wintermonaten sei das für die Kunden vorteilhaft. Auch Speicher ohne Photovoltaik-Anlage ließen sich mit diesem Modell wirtschaftlich betreiben. Fenecon rechnet vor, dass sich mit einem 10-Kilowattstunden-Speicher durch niedrigere Strompreise und Netzentgelte beispielsweise 15 Cent pro Kilowattstunde einsparen ließen. An 100 Wintertagen kämen Verbraucher so auf zusätzliche 150 Euro. „Reale Daten zeigen in vielen Fällen sogar noch deutlich höhere Zusatzeinsparung“, wie Fenecon erklärt.
Ab dem heutigen 1. Dezember stellt Fenecon zudem die „FEMS App Shelly DIY“ kostenlos zur Verfügung. Besitzer von Fenecon-Speichern könnten dort ihre Daten von Shelly-Steckern in das Energiemanagementsystem einbinden. Damit lassen sich dann die Energieverbräuche, aber auch die Stromerzeugung erfassen. Neben der Echtzeitvisualisierung sind in der App auch detaillierte historische Auswertungen enthalten sowie ein Energiemonitoring des gesamten Hauses.
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