Stromnetz, Sonnenuntergang, Pixabay

Der Energieversorger RWE und der US-Finanzinvestor Apollo Global Management haben offiziell den Einstieg bei Amprion abgeschlossen. Damit hält ein gemeinsam gegründetes Joint Venture künftig die 25,1-prozentige Beteiligung von RWE am Übertragungsnetzbetreiber Amprion. Apollo zahlte dafür 3,2 Milliarden Euro an RWE. Das Geld soll nach Angaben des Energieversorgers in den Netzausbau von Amprion reinvestiert werden.

Der Schritt folgt auf die bereits im September 2025 angekündigte Partnerschaft. RWE behält dabei die operative Kontrolle über das Joint Venture und konsolidiere die Beteiligung vollständig in seinen Geschäftszahlen. Amprion plane bis 2029 insgesamt 36,4 Milliarden Euro in den Ausbau seiner Netze zu investieren. Mit der Kapitalzufuhr durch die Beteiligung soll sichergestellt werden, dass genügend Eigenkapital für dieses Vorhaben vorhanden ist.

Die heutige Amprion ging ursprünglich aus dem Übertragungsnetz von RWE hervor. Bereits 2003 wurde die Übertragungsnetzgesellschaft unter dem Namen RWE Transportnetz Strom GmbH gegründet, um die Höchstspannungsnetze der RWE-Energy-Gruppe zu betreiben. Mit dem Ziel, die europäischen Anforderungen an die Trennung von Netz- und Erzeugungsbetrieb zu erfüllen, wurde die Gesellschaft 2009 neu strukturiert. Seit Mitte 2009 wurde das Höchstspannungsnetz direkt der RWE AG zugeordnet. Ab September 2009 firmierte der Teil unter dem Namen Amprion. Damit reagierte RWE auf die Vorgaben aus dem dritten EU-Energiebinnenmarktpaket, auch als „Unbundling“ bekannt.

Apollo Global Management ist eine 1990 gegründete US-Private-Equity- und Investmentgesellschaft mit Hauptsitz in New York. Das Kerngeschäft umfasst Private Equity, Kredit- und Real-Assets sowie Infrastrukturinvestments. Die Firma verwaltet laut eigenen Angaben derzeit rund 69 Milliarden US-Dollar. Apollo investiert weltweit und ist derzeit nach eigenen Aussagen an über 190 Firmen beteiligt.

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