
Der Bundesverband Energiespeicher Systeme (BVES) hat die dritte Auflage des „Sicherheitsleitfadens für große Lithium-Ionen-Batterien“ veröffentlicht. Sie sei umfassend überarbeitetet und erweitert worden, teilte der Verband am Donnerstag mit. Mit der Publikation wird demnach auch der Brandschutzleitfaden von 2021 ersetzt. Im Sicherheitsleitfaden sind dem BVES zufolge erstmals sicherheitsrelevante Anforderungen über den gesamten Lebenszyklus großer Batteriespeicher abgedeckt: von Planung und Transport über Betrieb, IT-Sicherheit und Second Life bis hin zum Rückbau.
In dem aktualisierten Sicherheitsleitfaden finden sich auf 79 Seiten Informationen zu den aktuellen technischen Standards, etablierten Regelwerken und Praxiserfahrungen. Es werden dabei baurechtliche, brandschutztechnische, genehmigungs- und versicherungstechnische Anforderungen gleichermaßen berücksichtigt.
„Die Speicherbranche entwickelt sich rasant – inzwischen entstehen Projekte mit mehr als 1 Gigawattstunde Speicherkapazität. Damit steigen auch die Anforderungen an Sicherheit, Praxiswissen und Standards“, sagt BVES-Bundesgeschäftsführer Urban Windelen zur Aktualisierung. „Deutschland hat eine solide Normen- und Regelwerkslage, die die Branche gemeinsam aufgebaut hat, und bisher gab es keine Havarien.“ Mit den aktuellen Handlungsempfehlungen soll dies auch so bleiben.
Nach Angaben des BVES werden die aktuellen Empfehlungen des Leitfadens von den deutschen Feuerwehren übernommen. Sie sollen in Kürze auf der Website der
Die Empfehlungen des Leitfadens werden von den deutschen Feuerwehren übernommen und in Kürze auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF), einem Zusammenschluss der Berufsfeuerwehren, veröffentlicht werden.
Der Sicherheitsleitfaden steht auf der BVES-Website im Bereich „Publikationen“ zum Download bereit.
In Deutschland sind mittlerweile mehr als zwei Millionen kleine und große Batteriespeicher installiert. Dabei kommt es von Zeit zu Zeit auch zu Bränden, gerade bei Photovoltaik-Heimspeichern. Allerdings gemessen an der insgesamt installierten System bewegt sich die Brandwahrscheinlichkeit im Promillebereich.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.






