Pexapark verzeichnet deutlichen Anstieg europäischer PPA – pv magazine Deutschland


Das Schweizer Analyseunternehmen Pexapark registrierte im Oktober 30 Stromabnahmeverträge in Europa mit einer Gesamtleistung von 2,06 Gigawatt. Das ist das höchste monatliche Volumen, das bisher in diesem Jahr gemeldet wurde.

Von pv magazine International

Laut der neuesten Analyse des Schweizer Forschungsunternehmens für erneuerbare Energien Pexapark unterzeichneten europäische Entwickler im Oktober 30 Stromabnahmeverträge (PPA) mit einer Gesamtkapazität von rund 2,06 Gigawatt. Das Ergebnis ist das höchste monatliche Volumen, das bisher im Jahr 2025 gemeldet wurde. Höher lag die Zahl zuletzt im Dezember 2024. Der Oktober brachte auch eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Ergebnis vom September, als Entwickler 19 PPA für 630 Megawatt unterzeichneten.

Laut Pexapark wurde das Ergebnis im Oktober von Unternehmensabnehmern vorangetrieben, darunter der französische Bahnbetreiber SNCF, Apple und Amazon, die mehrere Verträge bekannt gaben. Die SNCF war der aktivste Abnehmer und unterzeichnete sieben PPA für rund 235 Megawatt Solarenergie in Frankreich. Apple lag knapp dahinter und unterzeichnete sechs PPA für das größte Gesamtvertragsvolumen eines einzelnen Abnehmers im Oktober, das 619 Megawatt Solar- und Onshore-Windkraftverträge in mehreren Ländern umfasste.

Der größte Einzelvertrag des Monats war ein 235-Megawatt-Solar-PPA in Großbritannien zwischen Metlen Energy & Metals PLC und Engie SA. Die Vereinbarung umfasst sechs derzeit im Bau befindliche Solarprojekte, die voraussichtlich in der ersten Hälfte des nächsten Jahres abgeschlossen werden.

Im Oktober wurden außerdem fünf Optimierungsverträge für Batterie-Energiespeichersysteme (BESS) mit einer Gesamtleistung von 317 Megawatt/657 Megawattstunden bekannt gegeben, fügte Pexapark hinzu. Der größte davon war ein 202 Megawatt/404 Megawattstunden Standalone-System in Rumänien, das dem schwedischen Betreiber Repono gehört und Rumäniens erster öffentlich bekannt gegebener BESS-Optimierungsvertrag ist.

Die jüngste Analyse von Pexapark ergab, dass die PPA-Preise im Oktober bei 46,40 Euro prki Megawattstunde schlossen, was einem Rückgang von 3 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht. Die Analysten sagen, dass dies die dritte Abwärtskorrektur in diesem Jahr ist und auf die anhaltende Senkung der Erfassungsannahmen für Photovoltaik und Offshore-Windenergie im Rahmen von Pay-as-Produced-Strukturen zurückzuführen ist.

Der größte Rückgang wurde in Deutschland verzeichnet, wo die PPA-Preise im Monatsvergleich um 9,4 Prozent sanken, was laut Pexpark eine weitere Angleichung an den Marktkonsens unter den Käufern widerspiegelt. Auch in Großbritannien und Frankreich sanken die PPA-Preise um 5,2 beziehungsweise 0,5 Prozent.

Im Gegensatz dazu stellte Pexapark fest, dass die PPA-Preise auf den Märkten in Spanien, Portugal, den Niederlanden und Italien gestiegen sind, und zwar um 0,5 Prozent, 0,7 Prozent, 1,0 Prozent beziehungsweise 1,2 Prozent. Polen verzeichnete mit 8,1 Prozent den größten monatlichen Anstieg der PPA-Preise, was Pexapark auf „eine Kalibrierung zurückführt, die ein aktualisiertes saisonales Muster und eine leicht höhere Solar-Forward-Capture-Kurve berücksichtigt“.

Anfang dieses Monats ergab eine Analyse von Pexapark, dass der allgemeine Rückgang der Anzahl der in diesem Jahr in Europa unterzeichneten Stromabnahmeverträge auf mangelnde Einigkeit zwischen Käufern und Verkäufern hinsichtlich der Preisgestaltung zurückzuführen ist. Das Modell des Forschungsunternehmens zur Ermittlung der realistisch erzielbaren Preisspanne für PPA-Verträge ergab, dass im dritten Quartal dieses Jahres in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Portugal und den nordischen Ländern kaum Übereinstimmung zwischen den höchsten Kaufgeboten und den niedrigsten Verkaufsangeboten bestand.

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