1Komma5° macht „Heartbeat AI“ für bestehende Anlagen verfügbar – pv magazine Deutschland


Mit der Inbetriebnahme eines Konnektors können nun auch bereits installierte Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen, Batteriespeicher und Elektroautos in das virtuelle Kraftwerk eingebunden werden. Haushalte sollen so erheblich Stromkosten einsparen können und 1Komma5° verspricht eine Geld-zurück-Garantie, wenn es nicht klappt.

1Komma5° öffnet seine Steuerungs- und Automatisierungssoftware des virtuellen Kraftwerks für Millionen bestehende Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen, Batteriespeicher und Elektroautos. Möglich werde dies mit der Inbetriebnahme des „Heartbeat-Konnektors“, teilte das Hamburger Unternehmen am Freitag mit. Haushalte könnten als Teil des virtuellen Kraftwerks ab sofort auch Stromkosten sparen. “Die Öffnung von Heartbeat AI richtet sich an Millionen von Menschen in Deutschland, die bereits dezentrale Energiesysteme installiert haben und bislang nicht an eine ganzheitliche intelligente Optimierung angeschlossen werden konnten“, sagte Philipp Schröder, CEO und Gründer von 1Komma5°.

Die neue „Heartbeat“-Box gewährt Haushalten den Zugang zum proprietären Energy-Automation-Layer „Heartbeat AI“. So werde die Stromversorgung im Eigenheim vollumfassend automatisieret, ohne aktives Zutun der Hausbesitzer. „Heartbeat AI“ kaufe Strom an der Strombörse, wenn er besonders günstig ist, und verkaufe Überschüsse aus Batterien bei hohen Preisen wieder ins Netz. Die Kunden müssen dafür eine monatliche Softwaregebühr für die Nutzung von „Heartbeat AI“ zahlen sowie den dynamischen Stromtarif von 1Komma5° buchen. Der Stromtarif wird dabei zusammen mit „Heartbeat AI“ ohne monatliche Grundgebühr und mit einem Smart Meter angeboten. Der intelligente Zähler wird entweder durch 1Komma5° oder den zuständigen Netzbetreiber installiert. Sollte ein Smart Meter bereits vorhanden sein, könne dieser mit „Heartbeat AI“ direkt verbunden werden.

Das IoT-Device koste dabei einmalig 599 Euro. Hinzu kommt bei erfolgreicher Installation und Inbetriebnahme eine monatliche Gebühr für das KI-basierte Energiemanagement in Höhe von 14,99 Euro, wie es vom Hamburger Unternehmen weiter heißt. Es verspricht Kunden eine Geld-zurück-Garantie für das neue Gerät, sollten keine Einsparungen erzielt werden können.

Die „Heartbeat“-Erweiterung ist 1Komma5° zufolge mit etwa 60 Prozent der im Bestand befindlichen Photovoltaik-Anlagen kompatibel sowie mit rund der Hälfte der Heimspeicher und nahezu allen Wärmepumpen. Auch rund 70 Prozent aller Elektrofahrzeuge ließen sich in die Optimierung einbeziehen. Allen noch fehlenden Herstellern bietet 1Komma5° die Schnittstellenkompatibilität unter Verzicht auf Lizenzkosten an.

„Kompatible Stromspeicher, Wärmepumpen und E-Autos können so sofort bis zu 50 Prozent an Stromkosten sparen – ganz ohne Investitionen in neue Hardware”, sagt Schröder weiter. Damit wolle sein Unternehmen das Potenzial der bislang ungesteuerten und nicht-vernetzten Anlagen heben. Die 50 Prozent Strompreisersparnis hat 1Komma5° anhand eines Haushalts mit Photovoltaik-Anlage, Heimspeicher, Wallbox und Wärmepumpe mit einem Stromverbrauch von rund 12.000 Kilowattstunden jährlich berechnet. Mit der KI-basierten Lösung ließen sie sich von 1550 auf 780 Euro senken.

Mit der Öffnung will 1Komma5° ein virtuelles Kraftwerk schnellstmöglich über die Gigawatt-Marke heben. Dann könnte es zeigen, dass es „mit den gebündelten Anlagen aus dem Bestand eine echte und tragfähige Alternative zu neuen konventionellen Gaskraftwerken“ schaffen könne.

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