
Grafik: netztransparenz.de
Der Marktwert Solar ist im September gegenüber August von 3,832 auf 4,307 Cent pro Kilowattstunde gestiegen. Damit lag er knapp unter dem Niveau des August 2024. Auch der durchschnittliche Spotmarktpreis für Börsenstrom (Day-ahead, Grundlast) erhöhte sich und lag im September mit 8,351 Cent pro Kilowattstunde über dem Niveau vom August (7,699 Cent). Der Marktwert für Wind auf See stieg marginal auf 6,748 Cent pro Kilowattstunde. Währenddessen fiel der Marktwert für Wind an Land im Monatsvergleich von 6,824 auf 6,267 Cent pro Kilowattsunde.
Zudem waren im September in 60 Stunden negative Day-ahead-Strompreise zu verzeichnen. Allein am 16. September gab es diese in der Zeit zwischen 0 und 6 Uhr sowie 9 und 17 Uhr. Weitere Phasen mit negativen Strompreisen für mindestens sechs Stunden am Stück waren am 7., 12. und 15. September zu verzeichnen. Dabei immer betroffen die Zeitspanne zwischen 11 und 17 Uhr, also dann, wenn die Photovoltaik-Anlagen viel Solarstrom produzieren. Dazu kamen weitere kürzere Phasen mit negativen Strompreisen um die Mittagszeit an sieben Tagen im September.*
Bis Ende August summierten sich die Stunden mit negativen Börsenstrompreisen in diesem Jahr bereits auf 465 und übertrafen damit den Rekord aus dem Jahr 2024 mit 457 Stunden. Mit den weiteren 35 Stunden im September ist nun die Marke von 500 Stunden erreicht und mit insgesamt nun 525 überschritten.
Zum 1. Oktober sind die Day-ahead-Preise von Stunden- auf Viertelstunden-Basis umgestellt worden. Am ersten Oktober-Wochenende gab es dabei weitere negative Preise und am Samstag (4. Oktober) sogar erstmals in Deutschland einen negativen Tagesdurchschnittspreis. Nach Angaben der Epex Spot lag er bei 0,03 Cent pro Kilowattstunde. Am Sonntag lag er mit 0,16 Cent pro Kilowattstunde nur leicht im positiven Bereich. Der Grund dafür war die hohe Erzeugung der Photovoltaik- und Windkraftanlagen in Deutschland. Wie sich der Preis entwickelt, wenn nur wenig Wind- und Solarenergie verfügbar sind, zeigen die Daten vom Dienstag (7. Oktober). Der Durchschnittspreis lag bei 13,8 Cent pro Kilowattstunde mit Preisspitzen über und nahe 30 Cent pro Kilowattsunde am Morgen und Abend.
*Anmerkung der Redaktion: Wir hatten in der ersten Version nur von 35 Stunden mit negativen Strompreisen geschrieben. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.