Schafe grasen im Solarpark fördern Biodiversität

Im Juni 2025 sind die Preise im Stromterminmarkt der EEX im Mittel nochmals leicht angestiegen. Das Base-Produkt Strom für das Jahr 2026 wurde für knapp 89 Euro pro Megawattstunde gehandelt – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vormonat. Für die Folgejahre blieben die Terminmarktpreise hingegen stabil und bewegen sich weiterhin auf einem Niveau von rund 70 Euro pro Megawattstunde. Diese Entwicklung führt zu einem insgesamt leicht höheren durchschnittlichen Terminpreisniveau, welches als Benchmark für die PPA-Bepreisung herangezogen wird.

Die von uns für den Juni 2026 berechneten generischen Preise für einen 10-jährigen Photovoltaik-PPA mit Start im Frontmonat (Juli 2025) liegen unter Berücksichtigung marktüblicher Abschläge für Wertigkeit des Photovoltaik-Erzeugungsprofils, PPA-Abwicklungs- und Risikokosten sowie marktüblicher Erlöse für Herkunftsnachweise bei rund 30 bis 42 Euro pro Megawattstunde. Damit liegen die Preise für langfristige Photovoltaik-PPAs weitgehend auf dem Niveau des Vormonats Mai.

PPA-Price-Tracker, Juni 2025
Methodische Erläuterung: Der Enervis PPA-Price-Tracker zeigt auf Basis typischer PPA-Bewertungsparameter einen monatlichen Preiskorridor für Photovoltaik-PPAs im deutschen Strommarkt. Ausgangsbasis der Berechnung des generischen PPA-Preises ist ein Mischpreis der Terminmarktnotierungen des vergangenen Monats für die angenommene PPA-Laufzeit. Hierfür werden die in der angenommenen PPA-Laufzeit liegenden Monats-, Quartals- und Jahresprodukten der EEX für die deutsche Preiszone herangezogen. Für den generischen Photovoltaik-PPA werden 10 Jahre Laufzeit mit Beginn im Frontmonat unterstellt. Darauf wird der mittlere erwartete Abschlag des technologiespezifischen Referenzmarktwertes und ein Ab- oder Aufschlag aus projektspezifischen Einflüssen (Standort, Anlagentechnologie, Parklayout, Wetterjahr) für die angenommene PPA-Laufzeit angewendet. Dieser stammt aus unseren eigenen szenariobasierten Strommarktmodellierungen. Die Streuung des spezifischen Marktwertes um den erwarteten Referenzmarktwert herum wird auf Basis unseres PPA-Atlas abgebildet. Aufsetzend darauf wird die typische Streubreite für Abwicklungs- und Risikokosten eines PPA berücksichtigt. Abschließend wird die Streubreite von Erlösen für Herkunftsnachweise preiserhöhend berücksichtigt. Der dargestellte Korridor der ermittelten PPA-Preise basiert auf einer Kumulation der in der Berechnung unterstellten Schwankungsbreiten.

Quelle: Enervis

— Der Autor Christian Schock ist Senior Consultant bei der energiewirtschaftlichen Beratung enervis und hier für PV- und Windkraft-relevante Themen zuständig. Seine Expertise reicht vom systematischen Vergleich von Preisen und Vertragsinhalten von Power Purchase Agreements und Direktvermarktungsverträgen sowie deren Beschaffung für Stromerzeuger bis hin zum Monitoring marktseitiger und regulatorischer Entwicklungen im deutschen PV- und Windkraft-Markt. —

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