Das niederländische Unternehmen konzentriert sich auf Behind-the-Meter-Projekte, bei den Photovoltaik-Anlagen, Speicher, Wärmeerzeuger und Ladeinfrastruktur intelligent verknüpft werden. Das eigens entwickelte, softwaregesteuerte Energiemanagementsystem und die gewerblichen Batteriespeicher wird Iwell bis 2028 auch in der gesamten DACH-Region anbieten.
Immer mehr kleine und große Unternehmen setzen auf eine intelligente Steuerung ihrer Energieversorgung. Iwell, ein Anbieter modularer, softwaregesteuerter Energiemanagementsysteme (EMS) und Batteriespeicher für den gewerblichen und industriellen Bereich aus den Niederlanden weitet daher sein Geschäft auch auf die DACH-Region, also Deutschland, Österreich und die Schweiz, aus. Zunächst soll die Lösung in Deutschland angeboten werden und bis 2028 auch in Österreich und der Schweiz.
Der Technologiefokus von Iwell liege auf Behind-the-Meter-Projekten, bei denen Speicher, Photovoltaik-Anlagen, Ladeinfrastrukturen oder Wärmeerzeuger hinter dem Netzanschlusspunkt intelligent verknüpft werden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das selbst entwickelte Energiemanagementsystem lasse sich dabei über intelligente Zähler und offene Schnittstellen einfach mit Systemen aus der Energie- und Gebäudetechnik verbinden.
Über die KI-basierte EMS-Plattform und skalierbare Hardware lassen sich Stromerzeugung, Verbrauch und Speicherverhalten in Echtzeit für Netz und Markt visualisieren und optimieren, hieß es weiter. Dabei kann Iwell auch auf seine Erfahrungen aus dem Heimatmarkt zurückgreifen. „Das Energiesystem in Deutschland steht vor einer ähnlichen Entwicklung wie in den Niederlanden: mehr Volatilität, mehr Stromverbrauch, mehr Dezentralität, aber kaum mehr Netzkapazität“, sagt Manuel Schmidt, Country Director DACH bei Iwell. „Ohne smarte Steuerungslösungen drohen massive Engpässe. Wir bringen über zehn Jahre Erfahrung mit und wissen, was der Markt benötigt.“ Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen in vier europäischen Ländern bisher mehr als 300 Projekte realisiert.
Dabei verweist Iwell auf die vielerorts bestehende starke Belastung der Stromnetz. Außerdem müsse zunehmend ein Ausgleich zwischen der volatilen Einspeisung erneuerbarer Energien und einer steigenden Nachfrage nach Strom, etwa durch die Elektrifizierung von Wärme- und Verkehrssektor sowie dem Wachstum von KI und Rechenzentren gefunden werden. „Die Ereignisse in den Niederlanden, wie Einspeiseverbote, gekündigte Verträge und die Blackout-Gefahr, zeigen, wie schnell Netzstabilität zur Herausforderung wird“, so das Unternehmen weiter. In Deutschland sehe es die gleichen Dynamiken.
„Blackouts lassen sich nicht immer verhindern, aber man kann sich besser dagegen wappnen“, sagt Schmidt. „Unsere Speicherlösungen mit Ersatzstromfähigkeit und intelligenter Steuerung erhöhen die Resilienz kritischer Infrastrukturen.“ Gerade mit Blick auf dynamische Stromtarife, die immer mehr im Kommen seien, liege die Stärke der Lösung in der angebotenen Software, da sie Lasten priorisiere und das Verbrauchsverhalten optimieren, womit sich die Wirtschaftlichkeit erhöhe.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.