EU-Kommission wird in diesem Jahr ein Paket zum Ausbau der Energiespeicher auf den Weg bringen – pv magazine Deutschland


Im Zuge des Europäischen Netzpakets wird der Schwerpunkt auf dem Ausbau der Energiespeicherkapazität liegen. Damit sollen günstige Rahmenbedingungen für Investitionen in die Elektrifizierung mit erneuerbaren Energie geschaffen werden.

Die Europäische Kommission hat ein Europäisches Netzpaket angekündigt, das im vierten Quartal des Jahres auf den Weg gebracht werden soll. Es soll sich auf die Steigerung der Energiespeicherkapazität konzentriert, um Investitionen in die Elektrifizierung mit Erneuerbaren-Anlagen zu fördern.

Im Rahmen der Überprüfung der Nationalen Energie- und Klimapläne (NECP) der EU-Mitgliedstaaten hat die Kommission den Gesetzgebungsplan veröffentlicht. Sie erklärte, dass sie „auf eine weitere Straffung und Vereinfachung der EU-Gesetzgebung und eine Verkürzung der Genehmigungszeiten hinarbeiten wird, unter anderem durch gezielte Aktualisierungen der Umweltgesetzgebung, die für die Beseitigung von Hindernissen für Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien, der Infrastrukturentwicklung und der Energiespeicher von entscheidender Bedeutung sein werden.

Die Exekutive der Europäischen Union hat ihren NECP-Bericht veröffentlicht, in dem die Fortschritte der EU auf dem Weg zu einer 55-prozentigen Reduzierung der Treibhausgasemissionen (THG) bis 2030 verfolgt werden. Europa sei derzeit nur ein Prozent von diesem Ziel entfernt. Die angekündigten Pläne in den Ländern würden eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 54 Prozent bis 2030 bringen.

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Bisher haben 12 EU-Mitgliedsstaaten das Ziel von 42,5 Prozent Anteil Erneuerbaren am Strommix erreicht. Der Durchschnitt in der EU-Länder liegt bei 41 Prozent. Zwischen 2022 und 2024 haben die Mitgliedstaaten rund 205 Gigawatt an erneuerbarer Erzeugungskapazität installiert. Es wird geschätzt, dass die europäischen Stromverbraucher im Zeitraum 2021 bis 2023 dank der durch neu installierte Photovoltaik- und Windkraftanlagen erzeugten Energie rund 100 Milliarden Euro einsparen werden.

Auf dem Energiebinnenmarkt der Europäischen Union haben die Mitgliedstaaten in ihren NEC-Plänen Maßnahmen zur Förderung der Netzflexibilität, zur Stabilisierung der Energiemärkte und zur Erleichterung der Durchdringung mit erneuerbaren Energien eingeführt. Die Kommission stellte jedoch fest, dass zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, um grenzüberschreitende Stromverbünde zu entwickeln und die Energiemärkte weiter zu integrieren.

„Investitionen in die Stromnetzinfrastruktur und die Optimierung eines gut integrierten europäischen Energiesystems sind der Schlüssel zu einer sauberen und kosteneffizienten Energiewende, von der [Strom-]Übertragung bis zur Verteilung“, erklärte die Kommission. Während Mitgliedstaaten wie Luxemburg, Slowenien, Lettland und Ungarn das für 2030 angestrebte Ziel einer 15-prozentigen Vernetzung bereits weit übertroffen haben, liegen Länder wie Spanien, Griechenland, Italien und Frankreich weit darunter. „Es sind verstärkte Anstrengungen erforderlich, um ausreichende Infrastrukturinvestitionen auf allen Spannungsebenen zu gewährleisten, um sowohl den inländischen als auch den grenzüberschreitenden Bedarf zu decken“, schrieb die EU-Kommission. Die EU-Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden schätzt, dass bis 2030 weitere 32 Gigawatt an grenzüberschreitender Kapazität benötigt werden.

Die EU-Kommission veröffentlichte dabei am Dienstag auch einen Leitfaden für vorausschauende Investitionen zur Entwicklung zukunftsorientierter Stromnetze.  Darin wird der Investitionsbedarf bis 2040 auf 730 Milliarden Euro für den Ausbau der Verteilnetze und 477 Milliarden Euro für den Ausbau der Übertragungsnetze geschätzt. Das Dokument richtet sich an die Mitgliedsstaaten, die nationalen Regulierungsbehörden sowie die Betreiber der Übertragungs- und Verteilungsnetze. Die Leitlienen sollen der EU-Kommission zufolge helfen, damit die Netzinvestitionen den künftigen Bedürfnissen entsprechen sowie gleichzeitig die Erschwinglichkeit für die Verbraucher und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie sicherstellen.

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