Speicher Gewerbewspeicehr Grau mit Computer animiertem Hintergrund mit Modulen und Windrädern

Der Hersteller Biwatt hat einen neuen Gewerbespeicher auf Basis von Natrium-Ionen-Zellen vorgestellt. Der Powerlake I2 soll  sicherer sein, da die Zellen nicht thermisch durchgehen können – also sich nicht selbst entzünden.

Beim Powerlake I2 handelt es sich um ein All-in-One-System, bei dem Speicher und Wechselrichter in einem gemeinsamen Schaltschrank untergebracht sind. Der Betrieb soll auch unter extremen Bedingungen – von minus 30 bis plus 55 Grad Celsius – stabil bleiben. Bei einem Stromausfall kann das System in weniger als 20 Millisekunden in den netzunabhängigen Betrieb wechseln und so eine unterbrechungsfreie Stromversorgung gewährleisten.

Die Batterie besteht aus 230-Amperestunden-Zellen, die zu elf Kilowattstunden großen Modulen verschaltet wurden. Jedes Powerlake-I2-System enthält 14 dieser Module. Der Eingangsspannungsbereich liegt bei 448 bis 885 Volt. Bei 25 Grad Celsius, einer Entladetiefe von 80 Prozent und einer Lade-/Entladerate von 0,5 C soll die Batterie bis zu 6000-mal be- und entladen werden können. Die Entladeleistung bei 0,5 C beträgt 148 Ampere, die maximale DC-Leistung 100 Kilowatt. Die Ausgangsspannung liegt bei 400 Volt.

Das luftgekühlte System kann bis zu einer Höhe von 4000 Metern betrieben werden, wobei ab 2000 Metern eine Leistungsreduktion erfolgt. Der Schaltschrank wiegt 2,2 Tonnen und misst rund 1,6 mal 1,0 mal 2,0 Meter. Mit Schutzklasse IP54 ist das System gegen äußere Einflüsse geschützt, aber nicht für die Außenaufstellung geeignet.

Natrium-Ionen-Batterien gelten als interessante Alternative zu Lithium-Systemen: Den Aussagen der Zellhersteller zufolge versprechen sie eine hohe Zyklenfestigkeit, geringere Kosten sowie ökologische Vorteile, da Natrium als Rohstoff weltweit verfügbar ist und potenziell umweltschonender gefördert werden könnte als Lithium.

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