Zubau, Photovoltaik, Energy-Charts, 2024/2025

Die Bundesnetzagentur hat zu Wochenbeginn neue Zubauzahlen für die Photovoltaik veröffentlicht. Sie schätzt dabei die Leistung der neu installierten Photovoltaik-Anlagen für den März auf 787,2 Megawatt. Zum Auswertungszeitpunkt lag der Nettozubau bei 715,2 Megawatt. Basierend auf den noch zu erwartenden Meldungen für neue Photovoltaik-Anlagen aus dem März, die aufgrund der einmonatigen Registrierungspflicht für das Marktstammdatenregister noch erfolgen, kommt die Bundesnetzagentur auf die 787,2 Megawatt.

Dies ist der niedrigste Wert seit Dezember 2022. Eigentlich liegt der monatliche Zubau bei der Photovoltaik konstant über der Gigawatt-Grenze. Im Vorjahresmonat waren es noch 1400 Megawatt. Die kumuliert installierte Photovoltaik-Leistung in Deutschland erhöhte sich auf knapp 104 Gigawatt. Mehr als fünf Millionen Photovoltaik-Anlagen sind dafür bereits installiert worden. Im ersten Quartal 2025 lag der Photovoltaik-Nettozubau nach Angaben der Behörde damit bei 3715,5 Megawatt.

Zubau, Photovoltaik, Energy-Charts, 2022 bis 2025
Seit Januar 2023 lag der monatliche Photovoltaik-Zubau immer über der Marke von einem Gigawatt.

Grafik: Fraunhofer ISE/Energy-Charts

Die Detailauswertung der Einträge aus dem Marktstammdatenregister zeigt, dass im März deutlich weniger Photovoltaik-Dachanlagen, aber auch Freiflächenanlagen zugebaut worden. Bei den Dachanlagen sind knapp 25.000 neue Systeme mit 385,5 Megawatt verzeichnet. Im Februar waren es noch fast 30.000 Anlagen mit mehr als 540 Megawatt und im Januar sogar über 41.700 Dachanlagen mit 1029 Megawatt Gesamtleistung. Der Einbruch könnte auf das Solarspitzen-Gesetz zurückzuführen sein. Es trat Ende Februar in Kraft. Es sieht vor, dass neue Photovoltaik-Anlagen bei negativen Börsenstrompreisen keine Vergütung mehr erhalten. Sofern sie über ein intelligentes Messsystem verfügen, wird die Ausfallzeit nach Ende des regulären EEG-Förderung angehangen. Bei Anlagen unter 100 Kilowatt, die keinen Smart Meter haben, müssen ihre Einspeiseleistung auf 60 Prozent begrenzen.

Bei den Freiflächenanlagen verzeichnete die Bundesnetzagentur für den Februar auch nur gut 100 neue Solarparks mit 280,5 Megawatt Gesamtleistung. Im Februar waren es noch 183 neue Freiflächenanlagen mit 1105,2 Megawatt. In diesem Segment schwanken die Zubauzahlen naturgemäß stark zwischen den Monaten. Die Inbetriebnahme einzelner Großprojekte wirken sich dabei stark aus.

Weiterhin Boom bei Stecker-Solar-Geräten

Ungebrochen ist dagegen der Run auf Photovoltaik-Balkonanlagen. Im März sind fast 42.500 neue Stecker-Solar-Geräte mit 49,3 Megawatt im Marktstammdatenregister verzeichnet worden. Dies ist gegenüber den Vormonaten in etwa eine Verdoppelung.

Daneben verzeichnete die Bundesnetzagentur noch einen Zubau von 4,5 Megawatt bei sonstigen Anlagen. Darunter fallen Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen, an Lärmschutzwänden und sonstigen baulichen Anlagen.

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