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Der Wasserstoff-Spezialist H-Tec Systems nimmt Ende September in seinem neuen Werk in Hamburg-Rahlstedt die Serienfertigung von Elektrolyse-Stacks auf. Durch die Automatisierung soll die Produktionsdauer der PEM-Stacks gegenüber der derzeit noch weitgehend praktizierten Handarbeit um bis zu 75 Prozent sinken. Wenn das Werk voll ausgebaut ist, können dort nach Angaben des Unternehmens jährlich Stacks mit einer Gesamtleistung von mehr als fünf Gigawatt gefertigt werden.

Rund 200 Mitarbeiter werden in Hamburg in den Bereichen der Fertigung sowie in der Entwicklung, dem Testen sowie im Service arbeiten. Am Standort in Augsburg werden die fertigen Stacks und die Elektrolyseure nach Automobil-Montageprinzip zusammengebaut. Dort sind rund 350 Menschen beschäftigt. Seit Jahresbeginn ist die MAN-Tochter zudem auf dem US-amerikanischen Markt aktiv und baut dort lokale Lieferketten auf.

Mit dem Beginn der Serienfertigung benennt sich das Unternehmen um: Aus H-Tec Systems wird Quest One. „Mit Quest One haben wir einen Namen gefunden, der unsere Arbeit auf den Punkt bringt. Wir wollen ein Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen vermeiden und setzen dafür auf Wasserstoff, das erste Element im Periodensystem“, erläutert Robin von Plettenberg, CEO von H-Tec Systems. „Wir wollen Quest One zu einem der weltweit größten Hersteller von Elektrolyseuren entwickeln und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft mitgestalten. Mit unserem neuen Namen unterstreichen wir diesen internationalen Anspruch und stellen Klimaschutz in den Mittelpunkt.”

Bis zu 500 Millionen Euro stehen zur Verfügung

H-Tec Systems ist seit 2021 vollständig im Besitz von MAN Energy Solutions. Zuvor war der Erneuerbare-Projektierer GP Joule Mehrheitseigner des Unternehmens. Für die kommenden Jahre hat MAN Energy Solutions eine Finanzierung von bis zu 500 Millionen Euro zugesagt.

H-Tec Systems/Quest One soll auch künftig das globale Vertriebsnetz und die Erfahrung bei Großprojekten der Schwerindustrie durch MAN Energy Solutions nutzen können. Zudem soll das Unternehmen von der Kompetenz im Bereich der Produktionsskalierung und im zuliefererbasierten Seriengeschäft der Volkswagen Gruppe profitieren, zu der MAN gehört.

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