
Die Anwendungsfälle Eigenverbrauch und Lastspitzenkappung lassen sich mit dem neuen VDI-Tool simulieren.
Screenshot: VDI-Website
Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat einen kostenlosen Rechner zur Auslegung von Stromspeichern veröffentlicht. Das Webtool soll die Anwendung der Richtlinie VDI 4657 Blatt 3 „Planung und Integration von Energiespeichern in Gebäudeenergiesystemen – Elektrische Stromspeicher (ESS)“ deutlich vereinfachen. Mit dem Speicherrechner lassen sich zwei verschiedene Anwendungsfälle simulieren: Lastspitzenkappung und Eigenverbrauchsoptimierung.
Im Fall der Lastspitzenkappung können eigene Lastprofile auf der Seite des Webtools hochgeladen werden, wie der VDI am Montag mitteilte. Anschließend ließen sich die Auswirkungen verschiedener Speichergrößen auf die maximale Lastspitze analysieren. Auf diesen Ergebnissen aufbauend erhalten die Anwender auch eine Auswertung hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der Speichersysteme. Dabei werden Investitions- und Stromkosten berücksichtigt.
Im zweiten Anwendungsfall lässt sich der zu erreichende Eigenverbrauchsanteil mit einem Speichersystem ermitteln. Dazu müssen relevante Daten – wie Standort, Gebäudetyp und eingesetzte Technologien – eingegeben werden. Dann ermittelt das Tool fünf unterschiedlich große Stromspeicher, wie es vom VDI weiter heißt. Die Ergebnisse ließen sich dann ebenfalls mit einer Wirtschaftlichkeitsanalyse der Systeme verknüpfen.
Für die Szenarien steht den Nutzern dabei ein voreingestelltes Ladeprofil zur Verfügung. Es können jedoch auch eigene Profile hochgeladen und durchgespielt werden. „Ein besonderes Highlight ist die prognosebasierte Ladung bei Anlagen mit Einspeisebegrenzung: Hierbei optimiert ein intelligentes Energiemanagement die Batterieladung mithilfe von Solarstromprognosen“, heißt es vom VDI dazu.
Das Tool zur Auslegung von Batteriespeichern ist innerhalb des Projekts „PIEG-Strom“ entwickelt worden, das das Bundeswirtschaftsministerium finanziell gefördert hat.
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