
Die Topcon-Hocheffizienz-Technologie von Trinasolar wird künftig von Holosolis in seinem geplanten 5-Gigawatt-Werk eingesetzt.
Foto: Trinasolar
Trinasolar und Holosolis haben am Mittwoch eine Patentlizenzvereinbarung geschlossen. Sie berechtigt das französische Photovoltaik-Unternehmen in seinem geplanten Werk, die Tunnel Oxide Passivated Contact (Topcon)-Zelltechnologie des Wettbewerbers zu nutzen. Mit dieser strategischen Kooperation bringe Trinasolar seine Technologie nach Europa und ermögliche die Herstellung großformatiger Module, hieß es von dem Unternehmen. Holosolis werde damit der Aufbau einer europäischen Produktionskette auf Grundlage einer hocheffizienten, ausgereiften Technologie ermöglicht.
Holosolis will im ostfranzösischen Hambach im Départment Moselle eine integrierte Fertigung mit einer Jahreskapazität von fünf Gigawatt aufbauen. Zehn Millionen Solarmodule sollen dort jährlich produziert werden, so die Pläne des französischen Photovoltaik-Herstellers. Mehr als 2000 direkte Arbeitsplätze will Holosolis mit dem Werk schaffen. „Durch den Erwerb dieser Lizenz stellen wir sicher, dass unsere Produkte sowohl innovativ sind als auch den globalen Patentrechtsstandards entsprechen und zuverlässige, leistungsstarke Solarlösungen aus ‚Made in Europe‘ bieten“, erklärt Oliver Schultz-Wittmann, CTO von Holosolis.
Holosolis hatte 2023 angekündigt, seine 5-Gigawatt-Fertigung bis 2027 komplett hochfahren zu wollen. Mit dem Produktionsvolumen würde sie zu den größten auf dem Kontinent gehören. „In nur etwas mehr als einem Jahr haben wir über 200 Millionen Euro an Finanzierung gesichert und wichtige Meilensteine erreicht, angefangen von Genehmigungen und Landerwerb bis zum Netzanschluss sowie der technischen Konzeption“, erklärte Holosolis-CEO Bertrand Lecacheux zum aktuellen Stand. Der Photovoltaik-Hersteller habe sich auch bereits Absichtserklärungen für den Kauf seiner Produkte im Gesamtvolumen von mehr als 20 Gigawatt sichern können. „Das ist genug, um unsere Produktion für die ersten 5 Jahre zu sichern,“ sagte Bertrand Lecacheux weiter.
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