Bis zum 17. Oktober läuft eine Investitionsausschreibung für den Bau und den Betrieb neuer Photovoltaik-Anlagen, wobei eine höhere Förderung für Photovoltaik-Anlagen in Verbindung mit Batteriespeichern vorgesehen ist. Bis zum 28. November läuft außerdem eine Ausschreibung, bei der 15-jährige Marktprämienverträge für produzierten und ins Netz eingespeisten Solarstrom angeboten werden.
Luxemburgs Wirtschaftsministerium hat zwei neue Ausschreibungen für Photovoltaik-Anlagen eröffnet. Die erste bietet Unternehmen Investitionshilfen für den Bau und Betrieb von Photovoltaik-Kraftwerken. Es handelt sich um die vierte Ausschreibung dieser Art in Luxemburg, bei der die ausgewählten Bewerber einen Zuschuss erhalten, sobald sie ihre Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen haben.
Die Ausschreibung hat ein Gesamtbudget von 20 Millionen Euro und ist in drei Lose unterteilt. Das erste Los umfasst Photovoltaik-Anlagen bis zu drei Megawatt Leistung auf Gebäudedächern und in Gebieten mit wirtschaftlichen Aktivitäten. Das zweite Los betrifft Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden mit unkonventioneller Bauweise, etwa die Verwendung von Leichtbaumodulen auf Gebäudedächern, bis zu einer Größe von zwei Megawatt Leistung. Das letzte Los umfasst Photovoltaik-Anlagen als Überdachungen bis zu einer Größe von 3 Megawatt. Die jeweilige Mindestgröße der Photovoltaik-Anlagen liegt bei 30 Kilowatt.
Zum ersten Mal enthält jedes Los Unterlose für Photovoltaik-Anlagen, die mit Speichern kombiniert werden. In einer Erklärung des luxemburgischen Ministeriums heißt es, dass diese Unterlose höhere Förderungen bieten werden, um Unternehmen zu ermutigen, Batteriespeicher zu installieren und die Nutzung des erzeugten Stroms weiter zu optimieren.
Die Gebote für diese Ausschreibung können bis zum 17. Oktober eingereicht werden.
Bei der zweiten Ausschreibung geht es um Projekte, die Beihilfen für den Betrieb beantragen können. Den ausgewählten Unternehmen wird ein Marktprämienvertrag über einen Zeitraum von 15 Jahren angeboten, in dem die Photovoltaik-Anlagen auf der Grundlage des erzeugten und ins Netz eingespeisten Stroms vergütet werden.
Dies ist die siebte Ausschreibung Luxemburgs dieser Art. Insgesamt sind 45 Megawatt ausgeschrieben, die in vier Lose aufgeteilt sind. Die Lose umfassen Photovoltaik-Anlagen auf Industriestandorten, auf Gebäudedächern, als Überdachungen oder in Gewässern sowie innovative Anlagen, wie etwa Fassadenanlagen. Die Lose sind dabei teilweise nochmal unterteilt. So können in den Losen 2 bis 4 Gebote für Photovoltaik-Anlagen zwischen 200 und 500 Kilowatt sowie zwischen 500 Kilowatt und 2 bis 3 Megawatt eingereicht werden. Bei Industriestandorten ist nur eine Kategorie vorgesehen und diese bezieht sich auf Photovoltaik-Anlagen zwischen 500 Kilowatt und 20 Megawatt.
Gebote für diese Ausschreibung sind bis zum 28. November möglich.
Beide Ausschreibungen sind Teil einer Reihe von Maßnahmen, die die luxemburgische Regierung in diesem Jahr beschlossen hat, um die Installation von Erneuerbare-Energien-Anlagen zu fördern.
Nach Angaben der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien Irena erreichte die kumulierte Photovoltaik-Leistung in Luxemburg bis Ende vergangenen Jahres 523 Megawatt. Zum Jahresende 2023 lag sie bei 394 Megawatt.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.