Netzverknüpfungspunkt des Solarparks Weesow-Wilmersdorf von EnBW an der 110 kV Hochspannungsleitung, Netzanschluss, Netzausbau, im Vordergrund Mast der 380 kV Höchstspannungsleitung

Schoenergie realisiert einen ersten netzdienlichen Großspeicher. Er sei Teil des Projekts „SUREVIVE“ und diene dort als Forschungsplattform für netzdienliche Funktionen, die unter realen Bedingungen im Verteilnetz getestet werden sollen, teilte das Unternehmen mit. Die Leistung des Batteriespeichers wird bei 21 Megawatt und die Kapazität bei 55 Megawattstunden liegen. Er werde direkt an ein Umspannwerk angebunden und teile sich den Anschluss mit einer Photovoltaik-Freiflächenanlage mit 20 Megawatt Leistung. Die Einweihung ist für Oktober geplant.

„Moderne Batteriesysteme müssen mehr können als nur Strom speichern“, erklärt Volker Schöller, CTO bei Schoenergie. „Sie müssen netzbildend, netzstützend und schwarzstartfähig sein – und genau das realisieren wir mit diesem Projekt.“ Schoenergie habe den Regler mit Partner konzipiert. Ein besonderer Fokus habe darauf gelegen, zugleich die Anforderungen von Netzbetreiber und Anlagenbetreiber zu erfüllen.

Für den Speicher setzt Schoenergie nach eigenen Angaben auf Lithium-Eisenphosphat-Batterie von Hithium. Dafür seien Teams in die Fabrik des Herstellers ins chinesische Xiamen zu einer Werksabnahme gereist. So sollen de Qualitäts- und Sicherheitsstandards sichergestellt sein. Optional sei es möglich, das Dach des Speichercontainers mit einer Photovoltaik-Anlage auszustatten, was die Energiebilanz des Projektes verbessert und die Kühlung des Systems unterstützt.

An dem Projekt „SUREVIVE“ sind neben Schoenergie noch Westnetz, die Universität Stuttgart und das Fraunhofer ISE beteiligt. Sie wollen untersuchen, welche zentralen Aufgaben Batteriespeicher künftig für ein stabiles Stromnetz übernehmen können. So würden am Wechselrichter des Batteriespeichers die netzdienlichen Funktionen getestet, Stresstest durchgeführt und Wechselwirkungen analysiert, hieß es weiter. Die Erkenntnisse sollen in künftige Speicherprojekte und auch in die Regulatorik einfließen. Das Projekt wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert.

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