
Mit einer neuen Software lassen sich Degradationsmechanismen und potenzielle Sicherheitsrisiken in Batteriespeichern bis zu neun Monate im Voraus erkennen. Mit diesem Versprechen führt der Hersteller Socomec eine neue Monitoring-Plattform „SoLive PRO“ für seine Energiespeicher auf den Markt ein. Die Lösung wurde speziell für die Sunsys-Speichersysteme des Unternehmens entwickelt und geht auf die Übernahme des Start-ups Powerup durch Socomec zurück. Dem französischen Hersteller zufolge ermöglicht „SoLive PRO“ tiefere Einblicke in den Gesundheits- und Sicherheitszustand der Batterien. Dabei stützen sich die Methoden auf Algorithmen, bei denen künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen soll.
Die Software analysiere nicht nur die Betriebsdaten des Batteriemanagementsystems, sondern berücksichtige auch Echtzeitdaten aus der Betriebsumgebung. So fließen etwa Umgebungstemperaturen oder unregelmäßige Lastprofile in die Bewertung ein, wie der Hersteller mitteilt. Auf dieser Basis soll eine präzisere Zustandsdiagnose erfolgen, die sowohl eine intelligentere Wartungsstrategie als auch eine längere Batterielebensdauer ermögliche. Socomec trifft aber keine genaue Aussage zur etwaigen Lebensdauerverlängerung.
Für die initiale Kalibrierung der Software genüge laut Socomec bereits eine Teilentladung von 30 Prozent. „Solive Pro von Powerup ist die ideale Lösung für reale Umgebungen, in denen vollständige Zyklen selten oder unpraktisch sind“, erklärt Guy Schaaf, Marketingleiter bei Socomec. Die Auswertung erfolgt über eine App, in der die Betriebsdaten mehrerer Batteriesysteme über Dashboards dargestellt werden können. Anwender können sich bei kritischen Ereignissen automatisiert per E-Mail benachrichtigen lassen. Die erfassten Daten werden laut Hersteller auf Servern in Frankreich gespeichert und sind nach ISO 27001 zertifiziert.
Socomec stellte seine Lösung Anfang Mai auf der Messe The smarter E Europe in München erstmals vor. Ab sofort ist die Monitoring-Plattform für Kunden verfügbar.
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