Die Stadt Gengenbach, rund sechzig Kilometer nördlich von Freiburg im Breisgau gelegen, will in ihrem Gewerbegebiet „Kinzigpark 1“ einen Elektrolyseur mit 20 Megawatt Leistung installieren. Bei der Konzeption arbeitet die Kommune mit dem Schweizer Unternehmen Infener zusammen, das sich auf den Aufbau dezentraler Wasserstoff-Hubs spezialisiert hat. Ob die Anlage tatsächlich gebaut wird, hängt von den Ergebnissen der laufenden Planungsphase, dem Abschluss von Abnahmeverträgen sowie von den erforderlichen Investitionsentscheidungen ab.
Der Elektrolyseur soll jährlich bis zu 2.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Vorgesehen ist, ihn lokal im Ortenaukreis zu verbrauchen: Er soll der Dekarbonisierung regionaler Logistik- und Industriebetriebe dienen.
„Dank der hohen Produktionskapazität sehen wir großes Potenzial, in der Region Partner zu gewinnen, die sowohl Wasserstoff als auch entstehende Nebenprodukte weiterverarbeiten“, sagt Joel Vogl, CEO und Co-Founder von Infener. Infener hat nach eigenen Angaben in diesem Jahr den Bau von Wasserstoff-Hubs in Villingen-Schwenningen und Neumünster begonnen.
„Grüner Wasserstoff ist nicht nur ein Schlüssel zur Energiewende, sondern auch ein bedeutender Wachstumsfaktor für unsere regionale Wirtschaft und Industrie. Gengenbach hat das klare Ziel, sich als Standort für die Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff zu etablieren“, sagt Thorsten Erny, Bürgermeister der Stadt Gengenbach.
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