In einem wöchentlichen Update für das pv magazine gibt OPIS, ein Unternehmen von Dow Jones, einen kurzen Überblick über die wichtigsten Preistrends in der globalen Photovoltaik-Industrie.
Der Global Polysilicon Marker (GPM), der OPIS-Benchmark für Polysilizium außerhalb Chinas, wurde diese Woche mit 22,567 US-Dollar pro Kilogramm bewertet. Dies ist gegenüber der Vorwoche unverändert, da die Fundamentaldaten dieses Marktsegments vorerst weitgehend stabil bleiben.
Berichten zufolge haben Waferfabriken in Südostasien ihren Betrieb in letzter Zeit hochgefahren, um diese Wafer in Länder der Region außerhalb der vier Länder, die derzeit von den USA untersucht werden, umzuleiten, wo sie zu Zellen und Modulen verarbeitet werden, die für den Verkauf auf dem US-Markt bestimmt sind.
Dieser Trend hat nicht zu Veränderungen bei den weltweiten Transaktionspreisen für Polysilizium geführt. Ein südostasiatischer Waferproduzent erwähnte, dass er es vorzieht, Polysilizium aus rückverfolgbaren Regionen in China zu kaufen, um die Kosten zu senken. Darüber hinaus reichen die derzeitigen weltweiten Polysilizium-Bestände, die auf einem trägen Spotmarkt aufgebaut wurden, aus, um den leichten Nachfrageanstieg zu decken, der sich aus den höheren Wafer-Produktionsraten in Südostasien ergibt.
Der durch eine Rohrexplosion in einer weltweiten Polysilizium-Fabrik ausgelöste Brand in der vergangenen Woche hat auf dem Markt große Aufmerksamkeit erregt. Die Marktteilnehmer sind sich jedoch einig, dass der Vorfall nur begrenzte Auswirkungen auf die Produktionskapazitäten der Fabrik haben wird und sich kaum auf die weltweiten Polysiliziumpreise auswirken dürfte.
Dies liegt zum Teil daran, dass der Hersteller über überschüssige Lagerbestände verfügt, nachdem ein Kunde einige regelmäßige monatliche Bestellungen aus einer langfristigen Kaufvereinbarung verschoben hat, so eine Marktquelle. Darüber hinaus bleibt die weltweite Nachfrage nach Polysilizium angesichts der anhaltenden Unsicherheit im Zusammenhang mit den US-Untersuchungen von importierten Zellen und Modulen aus vier südostasiatischen Ländern gedämpft, was die potenziellen Auswirkungen auf die Preise weiter minimiert.
China Mono Grade, die OPIS-Einschätzung für Mono-Grade-Polysilizium, blieb in dieser Woche stabil bei 33 Yuan (4,62 US-Dollar) pro Kilogramm und markiert damit zwölf aufeinanderfolgende Wochen der Stabilität. Der von OPIS ermittelte Preis für Polysilicium in Monoqualität, das für das Ziehen von N-Typ-Blöcken verwendet wird, stieg im Vergleich zur Vorwoche um 1,79 Prozent auf 39,7 Yuan (5,56 US-Dollar) pro Kilogramm.
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Der Preisanstieg für Polysilizium, das für das Ziehen von N-Typ-Blöcken verwendet wird, ist zum einen darauf zurückzuführen, dass einige Waferfabriken ihre Polysilizium-Bestände wieder auffüllen, nachdem diese erschöpft waren, und zum anderen darauf, dass Futures- und Spot-Händler Polysilizium in Vorbereitung auf seine mögliche Notierung als Terminware bevorraten.
Die großen Polysilizium-Konzerne mit ihren Kostenvorteilen und ihrer Kontrolle über einen Großteil der Marktbestände demonstrieren zunehmend eine starke Preismacht auf dem chinesischen Markt. Da kleinere Unternehmen nur in begrenztem Umfang produzieren, wenden sich ihre Stammkunden nun an diese großen Fabriken für Spotkäufe, was den Einfluss der Konzerne auf die Preise weiter verstärkt.
Da in Sichuan und Yunnan – Regionen, die auf Wasserkraft angewiesen sind und in denen viele Polysiliziumfabriken angesiedelt sind – in zwei Monaten die Trockenzeit anbricht, werden die steigenden Stromkosten die Produktionskosten voraussichtlich in die Höhe treiben. Dies wird es kleineren, stillgelegten Polysiliziumbetrieben wahrscheinlich noch schwerer machen, ihren Betrieb wieder aufzunehmen, wodurch die Preissetzungsmacht der großen Hersteller noch verstärkt wird.
Ein Marktbeobachter vermutete, dass die großen Polysilizium-Hersteller ihre Preise weiter anheben und möglicherweise einen Preis von etwa 50 Yuan (7,01 US-Dollar) pro Kilogramm erreichen könnten, der leicht über ihren Produktionskosten liegt. Dieses Niveau liegt jedoch weit unter der Kostenschwelle für kleinere Hersteller und dürfte kaum die Wiedereröffnung geschlossener kleiner Fabriken anregen.
— OPIS, ein Unternehmen von Dow Jones, bietet Energiepreise, Nachrichten, Daten und Analysen zu Benzin, Diesel, Düsentreibstoff, Flüssiggas/NGL, Kohle, Metallen und Chemikalien sowie zu erneuerbaren Brennstoffen und Umweltgütern. Im Jahr 2022 erwarb OPIS die Preisdaten der Singapore Solar Exchange und veröffentlicht nun den OPIS APAC Solar Weekly Report. —
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